Anpacken statt Abwarten: Helden der Tat machen’s vor

Tatkräftige Macher gehen voran, wo andere zögern, denn sie leben nach der Devise „Taten statt Worte“: Sie überlegen nicht lange und warten auf andere, sondern packen selbst an. Auf vielen Feldern leistet dieser Menschenschlag Außergewöhnliches, und darum sind diese Helden der Tat Vorbilder. Denn ihr Idealismus und Enthusiasmus sind ansteckend und regen uns zur Nachahmung an. Und wo solche Leute am Werk sind, gibt es natürlich auch starke Fotomotive mit der Botschaft „Mach doch einfach mal (mit)!“

lizenzfreies Stockfoto, Frauen umarmen sich zur Unterstützung in einer Selbsthilfegruppe im Gemeindezentrum
© Hero Images/Westend61

Wir leben in einem hochentwickelten Sozialstaat. Doch unser Gemeinwesen lebt nicht nur von seinen Institutionen, sondern viel mehr noch von den Menschen, die sich dafür engagieren. Man denke hier nur an ehrenamtliche Tätigkeiten in all ihrer Bandbreite. Was hier freiwillig und unentgeltlich von Unzähligen in den unterschiedlichsten Bereichen geleistet wird, ist nicht nur bemerkens-, sondern auch in hohem Maße anerkennenswert. Menschen, die sich fürs Gemeinwohl einsetzen, sind ein starker Pfeiler der Gesellschaft und eine unentbehrliche Ergänzung zur staatlichen Daseinsvorsorge. Ihre Hilfsbereitschaft gibt ein Beispiel für andere und stiftet Gemeinschaft und Solidarität. Gute Bilder von solchen Menschen geben ihnen nicht nur ein Stück Anerkennung, sondern motivieren auch andere es ihnen gleichzutun.

Stockfoto, lizenzfrei, Konferenzpublikum klatscht für einen Geschäftsmann, der mit einem Mikrofon spricht

Anpacken statt Abwarten: Helden der Tat machen’s vor

Einsatzfreudig, einfallsreich und unbeirrbar

Wir reden aber hier auch von den kreativen Köpfen, die gute Ideen haben, wenn es darum geht, gemeinschaftlich ein Problem zu lösen oder eine Verbesserung auf den Weg zu bringen, von der alle profitieren. Und sie haben nicht nur die Ideen, sondern auch die Gabe, diese Einfälle zu formulieren, Mitstreiter dafür zu begeistern und die Umsetzung anzustoßen. Sie haben auch den Mut auf ihrem Weg mal kurz in die eine oder andere Sackgasse zu steuern – und das ist nicht weiter schlimm, solange das Ergebnis am Ende stimmt. Denn Helden der Tat handeln nach dem Motto: „Scheue dich nicht etwas zu tun aus Angst einen Fehler zu begehen – wer noch nie etwas falsch gemacht hat, der hat noch nie etwas getan.“

Stockfoto, lizenzfrei, Porträt einer lächelnden Umweltschützerin, die freiwillig Müll aufsammelt
© caiaimage/Robert Daly/Westend61

Es muss nicht unbedingt der Einsatz für andere sein, der Helden der Tat zu Vorbildern für andere macht. Manchmal findet man in dieser Kategorie auch jene Individualisten, die unbeirrt dem inneren Kompass folgen und ihren eigenen Weg gehen – wohin auch immer. Ihr starker Freiheits- und Unabhängigkeitsdrang lässt sie intuitiv, spontan und selbstbestimmt agieren. Sie sind auf der Suche nach dem Besonderen im Leben, nach Situationen, in denen sie ihre Fähigkeiten erproben und weiterentwickeln können. Sie müssen immer wieder raus aus der Komfortzone und was Neues ausprobieren, denn ständige Routine ist nun so gar nicht ihr Element. Auch wenn es ihnen oft gar nicht bewusst ist, sind sie mit ihrer unbeirrten Art Identifikationsfiguren für viele andere, die sich von ihnen dazu inspirieren lassen, selbst einmal eingefahrene Geleise zu verlassen. Ihre Botschaft lautet „Mach dein Ding!“

Stockfoto, lizenzfrei, Glückliche Freiwillige, die sich die Hände reichen
© Hero Images/Westend61

Oft unscheinbar, aber mit inneren Qualitäten

Es müssen dabei nicht unbedingt die großen Abenteurer sein, die wie Indiana Jones waghalsig Kopf und Kragen riskieren; Helden der Tat können auch äußerlich unauffällige und ruhige Zeitgenossen sein. Es sind zum Beispiel solche Menschen, die sich durch unkonventionelle Ideen, Zielstrebigkeit, Voraussicht oder auch durch unternehmerischen Mut im Geschäftsleben auszeichnen.

Stockfoto, lizenzfrei, Porträt eines lächelnden Jungen, der freiwillig beim Entladen von Kartons aus einem Lastwagen hilft
© Hero Images/Westend61

Und manchmal ist es ja vielleicht gerade die Unscheinbarkeit dieser Charaktere, die sie zu besonders interessanten Fotomotiven macht: Denn indem man sie im Kontext einer besonderen Fähigkeit oder Tätigkeit aus ihrer nur scheinbaren Bedeutungslosigkeit holt und sie in einem starken Bild in Szene setzt, macht man sie erst zur Leitfigur für andere. Denn schließlich soll sich der Betrachter nicht resigniert denken: „Uff, ist der oder die toll, so werd‘ ich niemals…“, sondern er soll sich sagen: „Mensch, das ist ja ein Typ wie du und ich, vielleicht kann ich das ja auch.“

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Hubertus Stumpf

Hubertus Stumpf weiß als langjähriger Zeitungsredakteur, dass ein guter Text nur die halbe Miete ist, wenn es darum geht, die Aufmerksamkeit der Leser zu gewinnen – genauso wichtig ist ein gutes Bild, das den Betrachter in den Text zieht. Der studierte Germanist ist ein Mann der schreibenden Zunft, beschäftigt er sich aber seit einiger Zeit auch verstärkt mit den Möglichkeiten der Digitalfotografie.