Wie erhalten wir uns unbeschwerte Lebensfreude?
Wie oft sehnen wir uns nach diesem Gefühl, wenn uns der graue Alltag mit seinen kleinen und großen Sorgen niederdrückt: unbekümmerte Lebensfreude. Für uns als Anbieter lizenzfreier Stockfotografie ist die Vermittlung positiver Emotionen ein ganz wichtiger Punkt. Wenden wir uns also heute einmal der Frage zu: Was ist denn die viel zitierte und ersehnte Lebensfreude eigentlich? Und ist sie etwa womöglich ein Vorrecht der Jugend? Oder ist dieses Gefühl vielmehr eine geistige Einstellung, die wir uns jeden Tag und in jedem Lebensalter von Neuem erwerben müssen? Schließlich hat Pablo Picasso einmal gesagt: „Man braucht sehr lange, um jung zu werden.“
Sicherlich ist echte Lebensfreude mehr als der oberflächliche Genuss angenehmer Dinge und Situationen. Sie manifestiert sich in einer positiven Einstellung dem Dasein mit all seinen Höhen und Tiefen gegenüber. Zu ihr gehört auch die Bereitschaft, den Dingen, die da kommen mögen, mit Ruhe, Zuversicht und Gelassenheit entgegenzutreten. Das ist eine Fähigkeit, die die meisten erst im Lauf ihres Erwachsenenlebens erwerben, wenn sie schon manchen Sturm überstanden und dadurch an Lebenserfahrung gewonnen haben. Es ist also durchaus auch die ältere Generation, in der man in punkto Lebensfreude etwas lernen kann. Senior*innen sind zwar oft nicht mehr so unbekümmert fröhlich wie die jungen Hüpfer, aber haben mehr Übersicht und Vorausblick, manchmal auch Weisheit.
Diese Pinnwand steckt voller Lebensfreude!
Mit offenen Augen durchs Leben gehen
Lebensfreude bedeutet aber nicht, die Augen vor den drängenden Fragen unserer Zeit zu verschließen und sich in den Kokon der eigenen kleinen heilen Welt zurückzuziehen. Immer mehr Menschen erkennen, dass wir nicht mehr so weitermachen können wie bisher mit unserem Raubbau an der Natur. Der fortschreitende Klimawandel mit all seinen sichtbaren und noch nicht absehbaren Folgen für Mensch und Natur ist eine ernste Mahnung zum Kurswechsel an uns alle. Man denke nur an das „Feuerauge“ im Golf von Mexiko: Haben wir es nicht schon so weit gebracht, das Meer in Flammen aufgehen zu lassen?
Die junge Generation erhebt immer lauter ihre Stimme zum Protest gegen die Umweltzerstörung. Wie passt das zur ungezügelten Lebensfreude, zum ungebremsten Optimismus, den man der Jugend oft attestiert? Dürfen wir nicht mehr fröhlich sein, weil in Australien der Busch brennt, das Ozonloch immer größer wird und der Meeresspiegel durch die Packeisschmelze immer weiter steigt?
Bewusstsein für den Wert unserer Daseingrundlagen
Wir ahnen: Lebensfreude ist mehr als naives Strahlemanngrinsen, gedankenloser Konsum und Heia-popeia-Glückseligkeit. Wahre Lebensfreude bedeutet auch nach vorne zu sehen und sich bewusst zu machen, was wir – und die nach uns kommenden Generationen – zu verlieren haben, wenn wir weiter unsere Lebensgrundlagen auf dem Scheiterhaufen des ökonomischen Wachstumsmantras opfern. Darum kann die Lebensfreude der Jungen auch mal laut und zornig daherkommen, wenn sie um ihre Zukunft fürchten.
Das ist kein Lebensfrust, sondern ganz im Gegenteil der Kampf um die Lebenslust, die ja am Ende nur in einer gesunden Umgebung in vollen Zügen genossen werden kann. So ist der lautstarke Protest der Jugend lediglich die Kehrseite und Ergänzung zur etwas anderen Lebensfreude der Alten, die sich aus Gelassenheit und Abgeklärtheit speist – zwei Seiten einer kostbaren Medaille, die wir nicht verzocken sollten – damit sich auch die, die nach uns kommen, ihres Daseins erfreuen können, so oft es eben geht.
Unsere Pinnwand der Lebensfreude ist also mehr also nur eine Ansammlung von Bildern gut gelaunter Menschen, sondern auch ein kleiner Hinweis darauf, was wir uns erhalten müssen – und zwar ganz unabhängig davon, wie jung oder alt wir gerade sind.
